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Faszination Killifische

Oliver Helker begeistert mit Vortrag im Tümpelgarten

Die Eröffnung der Aquarien- und Terrarienausstellung im Tümpelgarten war wieder einmal ein voller Erfolg. Dank der aktiven Berichterstattung der lokalen Medien fanden viele Besucher am Osterwochenende den Weg in den Tümpelgarten, um sich Fische, Reptilien und andere tropische Tiere in der Ausstellung anzuschauen. Auch das Wetter spielte mit und so konnte man nach dem Ausstellungsbesuch gut im Tümpelgarten verweilen und sich bei Kaffee und Kuchen stärken.

Bereits zum fünften Mal fand Karfreitagabend ein aquaristischer Vortrag mit Oliver Helker statt. Der aus Fulda stammende Zierfischexperte ist weit über die Grenzen Deutschlands bekannt und hat mehrere Expeditionen nach Südamerika unternommen. Er war an der Entdeckung neuer Arten beteiligt und u.a. ist der südamerikanische Zwergbuntbarsch „Apistogramma herlkeri“ nach ihm benannt. Eines seiner Spezialgebiete sind Killifische, die er neben anderen Arten in seiner aus 100 Aquarien bestehenden privaten Zuchtanlage pflegt und erfolgreich vermehrt. In seinem Vortrag ging er auf die afrikanischen und amerikanischen Killifische ein, die in unterschiedlichen Lebensräumen zu finden sind.

Der Name Killifische stammt aus dem Holländischen. Die ersten Killifische wurden in Entwässerungsgräben (den sogenannten Kills) der holländischen Kolonien in Nordamerika entdeckt. Es handelte sich dabei um eine Variante der Eierlegenden Zahnkarpfen. Der Name wurde nach einiger Zeit auch für andere Fische verwendet, die in ähnliche Lebensräume vorkommen. Irgendwann verwendete man ihn für alle Eierlegenden Zahnkarpfen.

Oliver Helker zeigte bei seinem Vortrag viele Fotos von den farbenprächtigen Fischen und den natürlichen Biotopen. Eine Besonderheit ist sicherlich die Zucht. Die Eier der Arten, die der Trocken- und Regenzeit ausgesetzt sind, können über mehrere Monate in einem feuchten Substrat wie z.B. Torf gelagert werden. Killifische sind wahre Überlebenskünstler, die in kleinsten Pfützen oder überschwemmten Wiesen vorkommen können. Nach dem spannenden Vortrag diskutierten die Aquarianer noch lange im Vereinsheim der „Scalare“.

Text und Fotos: Sven Haustein

 

Zur Person

Oliver Helker stammt ursprünglich aus Fulda und arbeitet in einem Zierfischgroßhandel in Nordrhein-Westfalen. Er ist dem Fuldaer Aquarien- und Terrarienverein „Scalare“ seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden und verfügt über eine Zuchtanlage mit über 100 Aquarien und Terrarien. Oliver Helker hat an zahlreichen Expeditionen in Südamerika teilgenommen (u.a. Französisch-Guayana, Bolivien, Venezuela) und war an der Entdeckung neuer Zierfisch- und Garnelenarten beteiligt. Der Zwergbuntbarsch Apsitogramma helkeri wurde nach ihm benannt und von dem bekannten Experten und Buchautor Dr. Wolgang Staeck beschrieben. Oliver Helker gilt in der aquaristischen Szene als einer der herausragenden Persönlichkeiten.

 
Die Aachener Zeitung hat im April 2014 einen Bericht über Oliver Helker veröffentlicht, der hier zu finden ist:
"Der Herr der Fische: Oliver Helker sucht unentdeckte Arten".

 

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Oliver Helker bei seinem Vortrag im Tümpelgarten...

 

...zu dem viele Aquarianer*innen gekommen waren.

 

In seinem Vortrag über Kllifische erwähnte die "Scalare"-Mitglieder
Fridolin Happ und...

 

...Joachim "Charly" Tomas († 25. Februar 2012), über die er zu
Killifischen kam.

 

Oliver Helker (li.) mit Harald Auth, Sieglinde Dehler,
Fachwart Aaron Lefkes, Willi Bothe und Matthias Frank (v.l.) in der
Ausstellung im Tümpelgarten.

 

Wurde von Oliver Helker entdeckt und nach ihm benannt:
Der südamerikanische Zwergbuntbarsch "Apistogramma helkeri"
(Foto: Oliver Helker).

© by Aquarien- und Terrarienverein "Scalare" 1925/55 e.V. Fulda