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Anemonenfische mit Gelege

Amphiprion ocellaris - Beobachtungen im Aquarium

Da staunte der 2. Vorsitzende der Fuldaer „Scalare“ Markus Jäger nicht schlecht, als er zufällig Zeuge wurde, wie die Anemonfische im großen Meerwasseraquarium in der Ausstellung auf einem Stein ab laichten. Dieses seltene Schauspiel ist ein Zeichen, dass sich diese tropischen Fische in ihrem Biotop wohlfühlen und die Bedingungen stimmen. Das Pärchen Anemonfische lebt in der Aquarienabteilung in dem Gesellschaftsaquarium mit verschiedenen Kaiserfischen, Doktorfischen und sogenannten niederen Tieren (Korallen, Anemonen, etc.) zusammen. Der Aufwand bei Meerwasseraquarien ist mit unter deutlich höher als bei den meisten Süßwasserbecken. Aufwendige Filtertechnik und optimale Beleuchtung sind von Nöten, damit sich die Tiere wohlfühlen. Das Salzwasser muss über Osmoseanlagen aufbereitet werden und Strömungpumpen sorgen für natürliche Bedingungen. Gesteuert wird die ganze Technik über eine elektronische Anlage, die der Seewasserexperte und Elektrotechniker Markus Müller eigens hierfür konstruiert hat.

Anemonen- oder Clownfische kommen an der Küste von Queensland, Neuguinea und in den Korallenriffen nordöstlich von Australien im tropischen Meerwasser vor. Die Fische leben in Symbiose mit Seeanemonen. Diese schützen die Fische mit ihren nesselnden Tentakeln vor Fressfeinden. Die Anemonenfische schützen ihre Symbiosepartner ebenfalls vor diversen Fressfeinden, also eine Partnerschaft des gegenseitigen Gebens und Nehmens. Die Art sollte - so wie alle Seewasserfische - nur von Experten gehalten werden.

Einen hohen Bekanntheitsgrad erhielten diese intensiv gefärbten Fische durch den Animationsfilm „Findet Nemo“ von Walt Disney, der 2003 in den Kinos lief.

Anemonenfische zählen zu den wenigen Seewasserfischen, die im Aquarium nachgezogen werden können. Allerdings ist die Aufzucht der Jungfische heikel, da sie in den ersten Tagen spezielles Lebendfutter benötigen.

Das anschließende HD-Video zeigt das Anemonenfisch-Pärchen im Meerwasseraquarium in der Aquarien- und Terrarienausstellung im Tümpelgarten mit einem Gelege. Gepflegt wird das 1.000-Liter-Meeresaquarium von den „Scalare“-Mitgliedern Markus Müller, Axel Christ und Peter Sippel.

Text, Fotos und Video: Sven Haustein

 

"Amphiprion ocellaris - Anemonenfische mit Gelege"   

https://www.youtube.com/watch?v=4z-mBIMnBNI

 
Lesetipp auf scalare-fulda.de:
Nemo findet in Fulda ein neues Zuhause

 
Öffnungszeiten der Aquarien- und Terrarienausstellung im Tümpelgarten in Fulda

 

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