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Udo Hohmann im Beckenpflegerportrait (Oktober 2006)

In dem Beckenpflegerportrait stellen wir Ihnen unsere Vereinsmitglieder vor, die ein Aquarium oder Terrarium in der Ausstellung pflegen.

Im Monat Oktober haben wir unseren Vereinsfreund Udo Hohmann (Foto) befragt, der in unserer Aquarien- und Terrarienausstellung zwei Terrarien pflegt und für zwei Volieren zuständig ist.

Obwohl Udo erst seit wenigen Jahren Mitglied in unserem Verein ist, gehört er dennoch zu den "alten Hasen" des Vereins. Er war nämlich bereits schon mal als Jugendlicher Mitglied und kennt von daher den Tümpelgarten ziemlich lange.

In den Volieren pflegt Udo Wellensittiche und die sehr interessanten Alexandersittiche. In unserer Aquarien- und Terrarienausstellung ist er für zwei Terrarien zuständig. In einem lebt eine Königsnatter und in dem großen Wüstenterrarium mehrere Bartagamen. Udo, der auch noch aktiver Angler ist, kennt sich sehr gut mit heimischen Fischarten aus.

In unserem Verein gehört er zu den aktiven Mitgliedern und unterstützt oft bei Arbeitseinsätzen.

Was fasziniert Dich am meisten an der Aquaristik oder Terraristik?

Udo Hohmann: Sowohl mit der Aquaristik als auch mit der Terraristik kann ich mir ein Stück Natur ins Haus holen. Gerade in der heutigen Zeit, wo einzelne Biotope immer gefährdeter werden oder für Menschen nicht mehr zugänglich sind, ist es schön, sich nach Feierabend mit der Natur in den eigenen vier Wänden beschäftigen zu können. Es ist ein gutes Gefühl, zumindest einigen Tieren ein weitgehend artgerechtes Umfeld selbst schaffen zu können und zu beobachten, wie die darin gepflegten Lebewesen wachsen und gedeihen und eventuell sogar für Nachkommenschaft sorgen.

 
Wie bist Du zu diesem Hobby gekommen?

Udo Hohmann: Seit Kindesbeinen hatte ich großes Interesse dafür, was in der Natur „kreucht und fleucht“. Es war kein Stall - egal ob Kuh oder Hase – vor mir sicher. Da ich damals noch keine Säugetiere daheim halten durfte, startete ich meine tierpflegerischen Ambitionen zunächst mit einem Kaltwasseraquarium. Danach folgten Warmwasseraquarium sowie Hamster, Vögel und Hunde. Und was mir bisher zu meinem Glück noch fehlte, war die Erfahrung mit der Haltung von Reptilien.

Als mich dann vor einigen Jahren ein Freund aus dem Angelverein Fulda auf den Tümpelgarten aufmerksam machte, war nach anfänglichem Zögern das Interesse für unseren Verein doch sehr schnell geweckt, denn ich erinnerte mich dann auch an die Zeit, die ich als Schüler im Aquarien- und Terrarienverein Scalare verbracht hatte.

 
Das Gebiet der Aquaristik/ Terraristik ist sehr umfangreich bzgl. der verschiedenen Arten, der Pflanzen oder die Zucht, etc. Gibt es hierbei einen Bereich der Dich besonders interessiert bzw. auf den Du Dich vielleicht spezialisiert hast?

Udo Hohmann: Als unser Vereinskollege Markus Müller aus Zeitgründen sein Terrarium mit Bartagamen aufgeben musste, war ich gleich bereit, dieses zu übernehmen. Bartagamen sind hoch interessante und dem Menschen zugetane Reptilien. Jede Bartagame ist ein Charakter für sich. Sie ähneln sich in Manchem, unterscheiden sich aber im Detail. Mein Ziel ist es, in Zukunft – möglichst in 2007 – farbige Bartagamen in unserer Ausstellung zu präsentieren. Zu den Farbvarianten zählen: Sandfire, Blood orange, Sunburst, Snow sowie Orange German Giant. Zur Zeit ziehe ich in meinem Wohnzimmer drei Baby-Bartagamen groß, die ich auf der Messe in Hamm erworben habe.

Ich hoffe, dass diese farblich den Grundstock für eine Zucht im übernächsten Jahr legen können.

 
Die Möglichkeiten in unserem Hobby sind oft davon abhängig, wie das Platzangebot zu Hause ist bzw. was die finanziellen Möglichkeiten zu lassen. Die Anschaffung eines Seewasseraquariums scheitert z.B. häufig wegen den genannten Punkten. Angenommen, es gäbe keine Einschränkungen für Dich - wie würde dann Dein Traumaquarium/-terrarium aussehen?

Udo Hohmann: Wenn es keine Einschränkungen gäbe, würde ich gerne Bartagamen in einem Terrarium der Größe 4 m x 3 m x 1,70 m pflegen. In diesem würden sich ein künstlicher Wassserfall, verschiedene Verstecke sowie eine größere Bodenvegetation befinden. Ich würde dann gerne eine Gruppe von Bartagamen von drei Weibchen und einem Männchen betreuen.

 
Was gefällt Dir besonders gut an unserem Verein?

Udo Hohmann: Unser Verein bietet im Stadtgebiet Fulda eine ideale Möglichkeit, sich des Alltags-Streßes zu entledigen. Im Kreise Gleichgesinnter geht der Gesprächsstoff nie aus und man kann sich „über Gott und die Welt“ unterhalten.

Unter den Vereinskollgen fühle ich mich gut aufgehoben, sowohl in fachlicher als auch in menschlicher Hinsicht. So kommt bei allem Fachlichen der Terraristik auch das Zwischenmenschliche nie zu kurz. Das beweist sich unter anderem auch bei unseren Jahres-Highlights, wie Sommerfest und Sau-Grillen im Herbst. Nicht zu vergessen sind die geselligen Stunden auf unserer Terrasse. Entweder mit einem kühlen Getränk oder mit einem wärmenden Feuer in unserem offenen Kamin.

Besonders freue ich mich auf die Fertigstellung des zur Zeit im Bau befindlichen großen Gartenteiches mit Bachlauf, bei dem bisher schon sehr viele Vereinsfreunde tatkräftig mitgeholfen haben und es auch weiterhin tun werden.

 

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