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Axel Christ im Beckenpflegerportrait (Mai 2007)

In dem Beckenpflegerportrait stellen wir Ihnen unsere Vereinsmitglieder vor, die ein Aquarium oder Terrarium in der Ausstellung pflegen.

In diesem Monat haben wir unseren Vereinsfreund Axel Christ (Foto) befragt, der in unserer Aquarien- und Terrarienausstellung zusammen mit Gerhard Schröter und Markus Müller das Seewasseraquarium pflegt. Axel ist ein erfahrener Aquarianer, der seit vielen Jahren Süßwasserfische pflegt und nun seine ersten Erfahrungen mit der Seewasseraquaristik macht.

Er ist maßgeblich daran beteiligt gewesen, daß es wieder ein Seewasseraquarium in unserer Fuldaer Aquarien- und Terrarienausstellung gibt. Als Firmeninhaber des Zoogeschäftes Aquarisik-Dreams unterstützte er das Projekt von Anfang an und stellte einige wichtige Kontakte zu Seewasserimporteuren und Spezialisten her.

Was fasziniert Dich am meisten an der Aquaristik oder Terraristik?

Axel Christ: Sowohl mit der Aquaristik als auch mit der Terraristik kann ich mir ein Stück Natur ins Haus holen. An der Aquaristik fasziniert mich am meisten, dass es möglich ist, sich ein Stück Natur in die Wohnung zu holen. Man kann die Verhaltensweisen der Fische wunderbar beobachten. In einem Seewasseraquarium ist es zum Beispiel möglich, das Zusammenleben von Fischen und Niederen Tieren zu beobachten. Man fühlt sich ein bisschen in die Tiefe der Meere versetzt.

 
Wie bist Du zu diesem Hobby gekommen?

Axel Christ: Ich bin zur Aquaristik in 1990 durch einen Bekannten gekommen, der früher ein Zoogeschäft betrieben hat. Da ich mich schon immer sehr für Tiere interessiert habe, hatte selbst Katzen, Meerschweinchen und Wellensittiche fragte er mich eines Tages, ob ich nicht Lust hätte den Besatz aus seinem Ausstellungsbecken zu übernehmen. Es waren wunderschöne Malawi-Buntbarsche. Da wir zu dieser Zeit für unser Wohnzimmer noch einen Blickfang suchten, entschloss ich mich, ein Eckaquarium zu kaufen. Das war dann der Anfang einer großen Leidenschaft.

 
Das Gebiet der Aquaristik/ Terraristik ist sehr umfangreich bzgl. der verschiedenen Arten, der Pflanzen oder die Zucht, etc. Gibt es hierbei einen Bereich der Dich besonders interessiert bzw. auf den Du Dich vielleicht spezialisiert hast?

Axel Christ: Am Anfang habe ich mich auf die Zucht von Malawibarschen spezialisiert. Ich habe mir nach und nach mehrere Becken im Keller aufgebaut. Dann habe ich durch einen Bekannten ein Pärchen Feuerkopfbuntbarsche (Cichlasoma synspilum) bekommen und begonnen diese zu züchten. Ab diesem Zeitpunkt habe ich mich dann auf amerikanische Großcichliden spezialisiert. Diese Zucht habe ich bis 2005 betrieben.

Eine weitere Vorliebe gilt den L-Welsen.

Heute habe ich nur noch 2 Becken, ein 370 Liter Eckaqaurium im Wohnzimmer und ein 720 Liter-Becken im Keller. Beide sind besetzt mit amerikanischen Cichliden und mit diversen L-Welsen.

 
Die Möglichkeiten in unserem Hobby sind oft davon abhängig, wie das Platzangebot zu Hause ist bzw. was die finanziellen Möglichkeiten zu lassen. Die Anschaffung eines Seewasseraquariums scheitert z.B. häufig wegen den genannten Punkten. Angenommen, es gäbe keine Einschränkungen für Dich - wie würde dann Dein Traumaquarium/-terrarium aussehen?

Axel Christ: Mein Traumaquarium wäre sicherlich ein Seewasseraquarium mit einem Besatz aus niederen Tieren und Fischen. Es sollte aufgebaut sein wie ein Korallenriff und einen Inhalt von mindestens 1000 Liter haben.

Da sich dieser Wunsch aus finanziellen Gründen sicherlich kaum verwirklichen lassen wird, bin ich sehr froh, dass ich die Möglichkeit habe, im Tümpelgarten das Seewasserbecken mit meinen beiden Vereinskollegen Markus Müller und Gerhard Schröter zu pflegen. So habe ich zumindest einen Teil meines Traumes erfüllen können.

 
Was gefällt Dir besonders gut an unserem Verein?

Axel Christ: Im Jahr 2002 erfuhr ich das erste Mal vom Tümpelgarten aus der Tageszeitung. Hier war ein Bericht über die neue Ausstellung abgedruckt. An einem Sonntag fuhr ich dann mit meiner Frau und meinen beiden Kindern nach Fulda um mir die Ausstellung anzuschauen. Der damalige Vereinsvorsitzende Rudi Schmitz hatte an diesem Tage Kassendienst. Wir kamen ins Gespräch und er hat mir die Entstehung der Ausstellung erklärt. Ich fand es faszinierend, dass ein Verein in der Lage ist, so eine Ausstellung zu präsentieren. Da stand für mich fest, dass ich diesen Verein unterstützen muß.

So bin ich zum Tümpelgarten gekommen. Besonders gefällt mir an dem Verein, dass man sich mit vielen Aquarianern über das Hobby unterhalten kann und immer wieder nützliche Tipps zum Thema Aquaristik bekommt. Außerdem ist es, wie schon oben erwähnt, eine tolle Sache, dass man die Möglichkeit hat, selbst ein Becken zu pflegen. So hat man die Möglichkeit, sich manchen Aquarientraum, den man sich zuhause nicht erfüllen kann, doch noch zu verwirklichen.

Auch die Pflege der Vereinsgemeinschaft wird im Tümpelgarten großgeschrieben, so dass es nie langweilig wird. Ich habe meinen Beitritt zum Verein bis heute noch nicht einmal bereut.

 

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© by Aquarien- und Terrarienverein "Scalare" 1925/55 e.V. Fulda